Archiv für den Monat: März 2014

Die Garten Kölsch-Gruppe nimmt Pflegearbeiten auf

Am vergangenen Montag haben die Mitglieder der Pflegegruppe des Garten Kölsch ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Wie in jedem Jahr trifft sich die Gruppe auch 2014 von März bis Oktober alle zwei Wochen, um den Garten in Ordnung zu halten.

Prachtvoll: der Garten Kölsch

Prachtvoll: der Garten Kölsch

Die Mitglieder kümmern sich um die Staudenflächen, jäten Unkraut und sorgen dafür, dass der Garten Kölsch bis tief in den Herbst hinein für die Besucher der Büdinger Altstadt ein Augenschmaus bleibt. Die Gruppe umfasst etwa 15 ehrenamtliche Helfer. Alle Büdinger, die Lust haben, ebenfalls an der Pflege des Gartens mitzuwirken, sind jederzeit herzlich willkommen.
Der nächste Termin: Montag, 24. März, 16.30 Uhr.
Weitere Informationen zum Garten Kölsch, seiner Geschichte und der Pflegegruppe finden Sie unter dem entsprechenden Menüpunkt.

Berichterstattung über das Büdinger Fürstenhaus – Welche Ziele verfolgt das Bürgerforum?

Im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung um das Büdinger Fürstenhaus (Streit zwischen Kirche und Stiftung „Präsenz“, Prozess um Millionenkredit, Klage der Stadt wegen der Sperrung des Alt-Büdinger Rundweges etc.) wurden wir von verschiedenen Medien (HR, dpa) angesprochen und um unsere Meinung gebeten. Der Hessische Rundfunk hat anschließend am 23.02.2014 einen Bericht ausgestrahlt, in dem u.a. Schriftführer Hans Joachim Beckmann zu Wort kam.
Neben Kirchenvertretern und dem Bürgermeister wollte man offenbar die Stimme des Bürgerforums als „Betroffene“ hören. Aber inwiefern ist das Bürgerforum überhaupt von den Vorgängen um die Ysenburger betroffen und welche Ziele verfolgt der Verein mit seinen Äußerungen?

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Dazu ein kleiner Ausflug in die kurze Vereinsgeschichte: Vor rund zehn Jahren suchten Fürst Wolfgang-Ernst, Dr. Hubertus Protz und Karl-Heinz Trebing gemeinsam nach einem Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Steinerne Haus. Um dem Fürsten einen Verhandlungspartner zu verschaffen, sollte ein Verein gegründet werden: Das Bürgerforum. Als dieser Verein anschließend mit einem Fest erste Gelder akquirieren wollte und die Verhandlungen über die Nutzung des Steinernen Hauses fortgeführt werden sollten, entpuppte sich Erbprinz Casimir über eine zwischengeschaltete Gesellschaft als Eigentümer des Gebäudes. Später erfolgte ein Eigentümerwechsel auf die „TF GmbH“, deren geschäftsführende Gesellschafterin Fürstin Leonille ist. Es kam noch zu einem einzigen, ergebnislosen Gespräch zwischen Casimir und der Vereinsführung, anschließend brachen die Fürstin und Prinz Casimir die Verhandlungen mit dem Bürgerforum ab.
Unsere Bemühungen, den Verfall des Steinernen Hauses durch ehrenamtliche Hilfe aufzuhalten, liefen also beinahe von Anfang an ins Leere. Auch spätere Kontaktaufnahmen z.B. im Zusammenhang mit einer möglichen Nutzung der Pferdebrücke brachten kein Ergebnis. In der Zwischenzeit schritt der wirtschaftliche Niedergang der fürstlichen Familie und ihrer Firmengruppe offenbar unaufhaltsam voran. Privatpersonen und Gesellschaften wurden insolvent, Immobilien wechselten den Eigentümer, wann und welche ist für die Öffentlichkeit und uns nicht nachvollziehbar. Wilde Gerüchte schossen ins Kraut, in der Bevölkerung grassieren Verschwörungstheorien: Wer ist mit wem verwandt? Wer hat wen in der Hand? Der Vorwurf lautet durchweg: Ungleichbehandlung, Adelsbonus. Statt des früheren Stolzes auf das einheimische Adelsgeschlecht kam „Fürsten-Bashing“ in Mode. Daran beteiligt sich das Bürgerforum selbstverständlich nicht.
Unser Ziel ist die Auflösung dieser verfahrenen Situation. Wir erwarten, dass Insolvenzverwalter, Behörden und Gerichte die anstehenden Verfahren rasch und vorschriftsgemäß abwickeln. Wir hoffen darauf, in absehbarer Zeit wieder transparente Eigentumsstrukturen und handlungsfähige und –willige Gesprächspartner anzutreffen. Wir wünschen uns, dann wieder im Sinne des Gemeinwohls etwas zum Erhalt unserer schönen Stadt beitragen zu können.
Die evangelische Kirche führt dieser Tage ein Gespräch mit Prinz Casimir zur Situation der Stiftung „Präsenz“ und der Kirchengebäude. Wir drücken die Daumen für einen positiven Ausgang und würden auch selbst gerne wieder in einen Dialog einsteigen.